Und ich so?

Meine Geschichte mit RDS

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Januar 2017...und von da an änderte sich alles! 

7. Januar 2017, 4.30 Uhr morgens. Ich habe so starke Schmerzen im Oberbauch, dass ich mich fast nicht bewegen kann. Irgendwie schaffe ich es, mir eine Wärmflasche zu machen und lege mich wieder ins Bett. Ich glaube, die Magenschleimhautentzündung meldet sich wieder. Gerade erst sind wir nach dreieinhalb Wochen Urlaub aus Spanien zurückgekommen und die ganze Zeit dort hatte ich wiederkehrende, starke Schmerzen.

Den Rest des Tages verfolge ich wie in Trance: Krankenwagen, Notaufnahme, Intensivstation. Letztlich wird eine schwere Pankreatitis, also eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, diagnostiziert.

Nach einer Woche darf ich nach Hause und denke: „Das wird schon wieder!“ Tja, falsch gedacht, denn nun geht die Tortur erst richtig los. Ich kann nichts mehr essen ohne auszusehen wie ein Kugelblitz. Mit sechs Kilo Gewichtsverlust bin ich aus dem Krankenhaus gekommen. Das bleibt erstmal so, weil ich fast nichts mehr essen kann. Ich fühle mich energielos, schlapp. Und meine Psyche? Es fühlt sich so an: Die Angst frisst sich stetig nach oben.

Es folgte drei Monate später eine sechswöchige Reha, in der ich viel über mich lernen durfte. Die Beschwerden blieben aber und die Angst wuchs und wuchs. Ich dachte, die Ursache müsste doch irgendwas Organisches sein. Alles, was ich zu mir nahm, machte Probleme und verursachte starke Schmerzen. Der riesige Blähbauch blieb, ohne auch nur einen einzigen Tag zu verschwinden. „Alles psychosomatisch“, erklärten mir die Ärzte. Aha! „Frau Haubold, Sie haben einen Reizdarm und Sie müssen damit leben lernen. Es gibt keine Heilung!" So, so ....

Mag sein, dass die Statistik das sagt!

Viele Ärzte schauen auch nicht über den Tellerrand hinaus und können oder wollen sich nicht tiefergehend mit dem Thema beschäftigen. Wie so oft: Therapie nach Vorgabe der Krankenkassen. Natürlich spielt die Psyche eine große Rolle, aber nicht ausschließlich. Denn wie sich später herausstellte, hatte mein Körper gegen viele gesunde Lebensmittel Antikörper entwickelt. Das stellte sich nach IgE und IgG-Test heraus (nach neuer aktueller Testmethode).

Was war der Auslöser der Pankreatitis?

Grundsätzlich habe ich von klein auf meine Probleme über den Bauch verarbeitet und immer alles hinuntergeschluckt: Burnout, Mobbing am Arbeitsplatz und andere persönliche Schicksalsschläge. Schicksalsschläge haben viele Menschen. Nur habe ich alles stets verdrängt und immer wieder „geschluckt". Bis mein Bauch quasi explodiert ist und mich auf Reset gesetzt hat. Rien ne va plus - nichts geht mehr! Der Körper findet immer einen Weg, Belastendes nach außen zu transportieren und sich zu melden, wenn es Zuviel ist. Und das war es definitiv. Manche Menschen erkennen das und arbeiten an sich – und manche nicht. Ich wusste: Wenn ich nicht hinschaue, dann ändert sich auch nichts. Keine Veränderung ohne Veränderung!!

Wie ging es weiter?

Als ich im Oktober 2017 wieder anfing, Vollzeit zu arbeiten, hat mich das vollends überfordert. Immer mal wieder sonntags fand ich mich in der Notaufnahme wieder. Mit dem Gedanken: „Da muss doch was sein! Die Beschwerden kommen doch nicht nur alleine von der Psyche? Das kann nicht sein. Nein, nein, nein!“ Vielleicht kennst du das aus eigener Erfahrung - eine unglaubliche Abwärtsspirale.

 
"Ich wollte nicht, dass diese unberechenbare Krankheit mein Leben bestimmt. Ich wollte LEBEN - und zwar mit all den tollen Dingen, die das Leben bietet!"

Und genau das habe ich geschafft und bin sehr, sehr stolz auf mich. Du willst wissen, wie? Dann lies weiter, wie ich diese unberechenbare Krankheit zu geschätzt 85 Prozent in den Griff bekommen habe. Ich selbst gehöre zum Reizdarmsubtyp - unkategorisiert. Das heißt, ich habe weder Durchfall noch Verstopfung, sondern bekomme im Akutfall einen extremen, riesigen Kugelblitzbauch. Der riesige Blähbauch ist mit starken Schmerzen und Übelkeit verbunden und schlägt mir sofort auf die Psyche. Das passiert nur noch selten. Mittlerweile geht es mir wieder richtig gut. Ich habe Freude am Leben! So wie ich es wollte.

Meine Schlüsselerlebnisse

Weihnachten 2017 hatte ich aus dem Nichts heraus in der Stadt eine Panikattacke. Da ich das schon von früher her kannte, wartete ich, sitzend mit weichen Knien, bis diese vorbei war. Ich habe keine Angst vor Panikattacken, denn sie sind grundsätzlich ein freundlicher Hinweis deines Körpers darauf, dass etwas in deinem Leben ganz und gar verkehrt läuft.

Ich verfolgte schon seit geraumer Zeit der Reha den Mutmacher Mischa Miltenberger auf seinem Blog. Es geht dort um Angst, wie er seinen Weg gegangen ist und es geschafft hat, seine Angst zu besiegen. Mittlerweile ist Mischa ein guter Freund von mir geworden. TausendSternenDank geliebter Mischa!

In den nächsten Tagen schrieb ich Mischa an und bat ihn um ein Coaching. Und was jetzt folgte, war mein Weg zur Heilung: ICH ÄNDERTE meine Lebensumstände mit der Unterstützung von Mischa und meiner Psychotherapeutin und natürlich der Hilfe meines Mannes. Gleichzeitig entdeckte ich den für mich nonplusultra Blog Reizdarmtherapie. Diese Seite ist sehr umfassend - unbedingt reinschauen!! Hier habe ich so viele wegweisende Informationen erhalten und zugleich war es für mich Inspiration und Motivation für mein eigenes Projekt. Inzwischen besteht eine wertvolle Kooperation mit der Praxis Struppe. Was ich alles geändert habe, ist mir im Schreiben dieses Artikels erst richtig bewusstgeworden. Uff, das war einiges, wie du hier im Kurzabriss lesen kannst.

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Wie geht es mir aus medizinischer Sicht?

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